Bei den U23-Europameisterschaften in Bergen (Norwegen) hat Samira Attermeyer von der LG Olympia Dortmund eine herausragende Leistung gezeigt: Im Finale des Weitsprungs gewann die 21-Jährige mit 6,58 Metern die Silbermedaille und blieb dabei nur zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung aus dem vergangenen Jahr. Der Wettbewerb war bis zum letzten Sprung hochspannend – nur vier Zentimeter trennten am Ende die ersten vier Athletinnen.
Das Finale entwickelte sich von Beginn an zu einem engen Dreikampf. Nach den ersten drei Durchgängen lagen Ramona Elena Verman (Rumänien), Ida Andrea Breigan (Norwegen) und Samira Attermeyer allesamt bei 6,58 Metern – eine seltene Konstellation in einem internationalen Titelkampf. Im vierten Versuch schob sich auch Libby Buder (TSG Bergedorf) mit 6,56 Metern gefährlich nahe an die Spitze heran.
Im letzten Durchgang legte die Rumänin noch einmal nach und verbesserte sich auf 6,60 Meter – eine Weite, die ihr schließlich den Titel sicherte. Samira Attermeyer behauptete Rang zwei dank ihres besseren zweitweitesten Versuchs (6,47 m) vor Breigan (6,40 m), die Bronze gewann. Libby Buder fehlten am Ende zwei Zentimeter zur Medaille.
„Ich bin einfach nur glücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut wird“, sagte Attermeyer nach dem Wettkampf. „Ich habe zwar gestern gedacht, vielleicht schaffe ich eine Medaille, aber ich wusste, dass viele weit springen können.“ Trotz wechselhafter Windbedingungen habe sie gut in den Wettkampf gefunden. „Wir haben im Innenraum ein iPad und ich wusste die ganze Zeit, wie eng es ist. Das hat mich motiviert, noch einen rauszuhausen, auch wenn es am Ende nicht geklappt hat“, so die Dortmunderin. Auch wenn der letzte Versuch keine weitere Steigerung brachte, war die Freude über Silber und die Bestweite riesig.
Schon morgen steht für Samira Attermeyer der nächste internationale Start an: Bei den FISU World University Games in Bochum tritt sie um 15:30 Uhr in Qualifikationsgruppe A an.
Samira Attermeyer gewinnt Silber bei U23-EM!
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