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Dortmunder Leichtathleten trauern um Gerhard Niemeyer

Gerhard Niemeyer (Foto: BV Teutonia Lanstrop)
Gerhard Niemeyer (Foto: BV Teutonia Lanstrop)
Der langjährige Kreis-Leichtathletik-Vorsitzende des Kreises Dortmund, Gerhard Niemeyer, ist am Freitag im Alter von 84 Jahren gestorben. „Für die Dortmunder Leichtathletik-Familie ist der Tod von Gerhard Niemeyer ein großer Verlust. Er hat sich viele Jahrzehnte in ganz unterschiedlichen Funktionen der Olympischen Sportwart engagiert und genoss dabei höchstes Ansehen. Die Dortmunder Leichtathleten wünschen seiner Familie, insbesondere seiner Frau Karin ihr tief empfundenes Beileid und viel Kraft in der schwierigen Phase der Trauer,“ schrieb Kreisvorsitzender Andreas Edelstein.

28 Jahre lang, von 1991 bis 2019 stand Gerhard Niemeyer an der Spitze des Kreis-Leichtathletik-Ausschusses in Dortmund. Zu Gerhard Niemeyers größten Verdiensten zählte unter anderem der Internationale Städtekampf, den er 1996 ins Leben rief und anschließend fast drei Dekaden mit großem Elan durchführte. Von dieser internationalen Jugend-Begegnung, die einmalig in Europa war, ging eine ungeheure Strahlkraft für den Dortmunder Leichtathletik-Nachwuchs aus. Insgesamt haben 9000 Kinder aus acht Nationen in knapp 30 Jahren an dieser Veranstaltung teilgenommen.

Unvergessen sind auch Gerhard Niemeyers Reisen nach Griechenland, wo er auf der Original Marathonstrecke von Marathon nach Athen von 1974 bis 1985 zwölf Läufe durchführte, an denen 38.000 Langstreckler aus 36 Nationen teilnahmen. Darüber hinaus war er bei vielen Deutschen Meisterschaften und internationalen Sportfesten als Kampfrichter und verantwortlicher Leiter im Einsatz. Auch führte er in der Helmut-Körnig-Halle zahlreiche Sportfeste für den BV Teutonia Lanstrop durch, bei denen er immer wieder neue Ideen einbrachte.

Der engagierte Leichtathletik, der 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, gehörte 1967 zu den Gründungsmitgliedern der Leichtathletik-Abteilung des BV Teutonia Lanstrop, der er bis zuletzt als 2. Vorsitzender angehörte. Auch für den Erhalt des Stadions Rote Erde und den Bau der neuen Leichtathletik-Anlage am Goethe-Gymnasium in Dortmund-Hörde setzte er sich stark ein. Dass Gerhard Niemeyer während seiner langjährigen Amtszeit soviel erreichen konnte, verdankte er u.a. den Dortmunder Fußballern, mit denen er hervorragende Kontakte pflegte. „Die vorbildliche Kooperation zwischen den Fußballern und Leichtathleten in Dortmund war auch immer beispielgebend für andere Kreise in Westfalen“, lobte FLVW-Ehrenmitglied Hans Schulz einmal bei einem Besuch in Dortmund. Auch der frühere Kreisvorsitzende Jürgen Grondziewski war immer voll des Lobes über seinen Vorstandskollegen aus dem Bereich der Leichtathletik. „Gerhard Niemeyer war manchmal nicht einfach, aber er hat stets für die Leichtathletik gekämpft und ist in der Sache immer fair geblieben.“

Die Dortmunder Leichtathlet*innen werden Gerhard Niemeyers große Einsatzbereitschaft, seine Freundlichkeit und seine unendliche Liebe zur Leichtathletik immer in Erinnerung behalten.


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